
1. Welche drei Adjektive würden dich am besten beschreiben?
Humorvoll, direkt, energetisch.
2. Du bist bei CREDION Leiterin der Marktfolge. Was genau bedeutet das?
Die Marktfolge bereitet den Tanzboden und das Fundament, auf dem CREDION leicht und antifragil agieren kann. Wir sorgen dafür, dass unsere Geschäfte und CREDION als Unternehmen selbst den Anforderungen an Governance entspricht und dass die regulatorischen Rahmenbedingungen eingehalten werden. Neben diesen eher administrativen Themen haben wir die Risikobrille auf und vervollständigen so das Bild auf die einzelnen Geschäfte. Marktfolge bedeutet für uns: Die Möglichkeiten, die wir unseren Kunden und CREDION selbst geben wollen, in einem wertschöpfenden, sinnvollen und vor allem sicheren Rahmen zu halten. Wir tanzen also jeden Tag mit Geschäft und Regulatorik gleichermaßen - und das allermeist mit viel Vergnügen und Wiener Walzerschritt.
3. Wie würdest du deine tägliche Arbeit mit fünf Worten beschreiben?
Herausfordernd, teamorientiert, zufriedenstellend, überraschend …und auf jeden Fall niemals langweilig! Statt To-Do-Listen liebe ich inzwischen Tada-Listen, die zeigen, wie viele Dinge wir täglich geschafft haben – meist sind das andere als die auf der To-Do-Liste.
4. Was macht deinen Job für dich besonders interessant? Was begeistert dich besonders an deiner Arbeit bei CREDION?
Unser Team! Mich begeistert insbesondere die Vielfältigkeit die jede/r mitbringt. Es geht allen um eine gemeinsame Sache. Wir haben in einer so unglaublich kurzen Zeit extrem viel umgesetzt. Von der Registrierung der KVG bis hin zum Aufbau einen Prozess und Organisationsstruktur, die uns der Eigenkreditvergabe ermöglicht. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie schnell und qualitativ überzeugend wir Ideen umsetzen und Lösungen finden. Wir sind ein buntes Team, das sich durch Schwarmintelligenz und verschiedene Blickwinkel auszeichnet. Das habe ich in der Tiefe bisher noch nicht erlebt und es macht besonders viel Spaß in und mit diesem Team zu arbeiten.
5. Wie lässt du nach getaner Arbeit am liebsten deinen Abend ausklingen?
Das ist durchaus wetterabhängig: Bei gutem Wetter springe ich aufs Rennrad und freue mich über die zurückgelegten Kilometer! Und völlig wetterunabhängig nehm‘ ich mir gern die Zeit, dazusitzen und glücklich zu sein. Das geht mit einem guten Buch oder spannenden Themen wie Blockchain und Kryptowährung besonders gut. Mit unterschiedlichsten Menschen zu kommunizieren und neue Dinge zu entdecken, Ideen zu spinnen und dabei ein gutes Glas Wein zu genießen - passt auch oft noch rein.
6. Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du dir wünschen?
Für CREDION und verbunden mit meiner täglichen Arbeit würde ich mir wünschen, dass wir in allen Dimensionen weiter so schnell wachsen wie bisher - und immer die passende Verstärkung finden, die unser Team tatkräftig unterstützen und damit neue Ideen und Sichtweisen einbringen mag. Und ich möchte gern noch viel Neues sehen und lernen, gern‘ mit CREDION!

Wie könnten Banken und alternative Finanzierer derzeit effektiver zusammenarbeiten?
Die Finanzierungslage im deutschen Mittelstand zeigt deutliche Anzeichen von Problemen. Es häufen sich Berichte über gesunde Unternehmen mit soliden Fortführungsaussichten, die dennoch aufgrund von Finanzierungsengpässen in die Insolvenz geraten. Eigentlich sollte ausreichend Kapital von Banken, Private-Equity- und Private-Debt-Fonds sowie anderen alternativen Fremdfinanzierern verfügbar sein.
11.09.2023

Warum wir in Deutschland mehr Mut und Entschlossenheit brauchen
Es kann keiner sagen, dass wir ein Erkenntnisproblem hätten: Deutschland ist als Investitionsstandort nicht mehr attraktiv. Die Flucht aus Deutschland hat begonnen. Die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen fast vollständig eingebrochen. Nur noch rund 10,5 Milliarden Euro wurden 2022 in Deutschland investiert. Der niedrigste Wert seit 2013. Noch schlimmer: Die Mittel-Abflüsse aus Deutschland lagen 2022 bei fast 135,5 Milliarden Euro. Fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland flossen in andere europäische Staaten. Das Institut der Deutschen Wirtschaft sieht in einer klugen Analyse der Investitionsdaten ein echtes Risiko für eine Deindustrialisierung.
06.09.2023