
1. Welche drei Adjektive würden dich am besten beschreiben?
Optimistisch, zielstrebig, wissbegierig
2. Du bist bei CREDION als Werkstudent tätig. Was genau bedeutet das?
Derzeit unterstütze ich hauptsächlich das Markt-Team. Meine Aufgaben sind hier recht vielfältig. Zum Beispiel arbeite ich derzeitig an einigen Investment Decisions mit. Dabei ist es untere anderem wichtig, die Risiken sowie Gegenmaßnahmen zu beurteilen und initiale Kalkulationen durchzuführen. Ich erstelle quasi einen ersten Rahmen, den das Team entsprechend für die weitere Arbeit nutzt. Um die Investment Decision zu erstellen, spielen natürlich unterschiedliche Attribute eine wichtige Rolle. Zum Beispiel werte ich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers aus – etwa anhand einer Liquiditätsplanung, einer Gewinn- und Verlustrechnung und einer Bilanz. Und natürlich erstelle ich eine Renditekalkulation für die Investoren. Durch die Investment Decision wird der ganze Deal von A bis Z zusammengefasst und beurteilt. Wichtig sind diese Vorbereitungen nicht nur für das Markt-Team, sondern auch für die Marktfolge, die für den Know-Your-Customer-Prozess sowie die Geldwäscheprüfung wichtig ist. Die Marktfolge setzt eine kontinuierliche Risikobewertung auf. Die Marktfolge erhält also meine Analyseergebnisse und überprüft alle Angaben und Annahmen. Aktuell helfe ich zusätzlich an der Erstellung eines Fonds-Exposés. Hier bin ich entsprechend der Frage nachgegangen, wie der geplante Fonds konzeptioniert werden kann und habe dafür Informationen zusammengetragen.
3. Wie würdest du deine tägliche Arbeit mit fünf Worten beschreiben?
Dynamisch, Lernintensiv, Verantwortungsfreiraum, Wertgeschätzt, Impactreich
4. Was macht deinen Job für dich besonders interessant? Was begeistert dich besonders an deiner Arbeit bei CREDION?
Besonders gefällt mir, dass jede Tätigkeit und Aufgabe einen Impact hat. Es ist schön zu wissen, dass wir mit und durch unsere Arbeit, Unternehmen die Möglichkeit geben, ihre Chancen auszuschöpfen. Zugleich schätze ich die Vielseitigkeit meiner Aufgaben und den Freiraum, Dinge autonom umzusetzen zu können. Mir gefällt auch die vertraute und sehr persönliche Arbeit im Team. Es macht Spaß, gemeinsam mit meinen Kollegen an Umsetzungen zu arbeiten und dabei von der Expertise und dem Wissen der Kollegen zu lernen.
5. Wie stellst du dir deinen beruflichen Werdegang nach deinem Studium vor?
Derzeitig studiere ich Betriebswirtschaftslehre im dritten Semester und habe somit noch einige Semester vor mir. Langfristig stelle ich mir aber schon vor, im Bereich Corporate Finance zu bleiben. Ich finde es extrem spannend, mich mit der Frage zu beschäftigen, wie Gelder den Märkten, respektive den Unternehmen, effizient zur Verfügung gestellt werden können und wie dabei größtmöglicher Mehrwert für alle Beteiligten entstehen kann.
6. Wenn du einen Wunsch freihättest, was würdest du dir wünschen?
Da muss ich differenzieren: Mein Wunsch auf gesellschaftlicher und globaler Ebene ist, dass sich weltweit verstärkt demokratische Strukturen etablieren und damit Menschenrechte besser verteidigt werden können. Persönlich wünsche ich mir, immer Neues zu entdecken, mich ständig weiterzuentwickeln und dabei natürlich ganz viel Spaß zu haben.

Wie könnten Banken und alternative Finanzierer derzeit effektiver zusammenarbeiten?
Die Finanzierungslage im deutschen Mittelstand zeigt deutliche Anzeichen von Problemen. Es häufen sich Berichte über gesunde Unternehmen mit soliden Fortführungsaussichten, die dennoch aufgrund von Finanzierungsengpässen in die Insolvenz geraten. Eigentlich sollte ausreichend Kapital von Banken, Private-Equity- und Private-Debt-Fonds sowie anderen alternativen Fremdfinanzierern verfügbar sein.
11.09.2023

Warum wir in Deutschland mehr Mut und Entschlossenheit brauchen
Es kann keiner sagen, dass wir ein Erkenntnisproblem hätten: Deutschland ist als Investitionsstandort nicht mehr attraktiv. Die Flucht aus Deutschland hat begonnen. Die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen fast vollständig eingebrochen. Nur noch rund 10,5 Milliarden Euro wurden 2022 in Deutschland investiert. Der niedrigste Wert seit 2013. Noch schlimmer: Die Mittel-Abflüsse aus Deutschland lagen 2022 bei fast 135,5 Milliarden Euro. Fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland flossen in andere europäische Staaten. Das Institut der Deutschen Wirtschaft sieht in einer klugen Analyse der Investitionsdaten ein echtes Risiko für eine Deindustrialisierung.
06.09.2023