![Credion Portrait](/storage/iStock-503298810.jpg)
Wie hybride Modelle unsere Arbeit verändern.
„Dreimal mehr ungenutzte Büros als vor Corona“, titelte jüngst das Münchner ifo-Institut über einer Pressemitteilung zu einer aktuellen Umfrage (Dreimal mehr ungenutzte Büros als vor Corona | Pressemitteilung | ifo Institut). Der Befund: Derzeit sind 12,3 Prozent aller Arbeitsplätze vor Ort an einem durchschnittlichen Tag wegen Homeoffice nicht ausgelastet. Vor Corona im Jahr 2019 waren es nur 4,6 Prozent. Im Dienstleistungssektor stieg der Anteil von 6,2 auf satte 16,8 Prozent. Ist „die Flucht aus den Büros“ nur eine schlechte Nachricht für Büroimmobilien-Investoren oder ist das sogar „eine Flucht vor der Arbeit“?
Worauf wir ganz schön stolz sind
Unsere geschätzte Kollegin und Fondsmanagerin Helena Lobeck hat das Thema analysiert und daraus ihre Bachelor-Thesis entwickelt: „Flucht aus den Büros – eine empirische Forschung über die erfolgreiche Etablierung von agilen Unternehmenskulturen innerhalb von hybriden Arbeitsmodellen.“ Wir sind schon ganz schön stolz, dass Helena neben ihrem fordernden Beruf als CREDION-Fondsmanagerin ihre Zeit in ein solches Thema investiert hat. Und wir hoffen, dass möglichst viele Unternehmer aus Helenas Erkenntnissen etwas machen. Und deshalb werden wir die Arbeit – sobald sie fertig ist – auf unserer Website zum Download anbieten.
Das Thema hat zwei Beine, einen eigenen Kopf und ein Herz
„Flucht aus den Büros…“: „Flucht“ ist eine überlebenswichtige Reaktion auf eine Gefahr. Wer flieht, fürchtet Bedrohliches und versucht, seine Freiheit zu retten. Unternehmer, die beobachten, dass Mitarbeiter fliehen – ob aus dem Büro oder vor der Arbeit, machen offensichtlich etwas falsch. Und das liegt vermutlich nicht nur an der Qualität ihrer Büroimmobilie. Denn: Das Thema hat zwei Beine, einen eigenen Kopf und ein Herz. Dass Mitarbeiter:innen engagiert arbeiten, ist vor allem ein Ergebnis aus der Zufriedenheit mit ihrer Arbeit und ihrem Arbeitsumfeld. Anders formuliert: Arbeit gegen Bezahlung ist eine nötige Vereinbarung. Aber es ist kein Konzept, das echte Werte schafft.
Zufriedene Mitarbeiter? Wir können etwas tun
Für zufriedene Mitarbeiter:innen können wir etwas tun. Deshalb ist die Frage „Wie wollen wir arbeiten?“ viel wichtiger als die Frage „Wo wollen wir arbeiten?“. Richtig organisiert ist der Ort nicht besonders relevant. Schon von Anfang an war uns bei CREDION klar: Mitarbeiter:innen sollen entscheiden, von wo aus sie arbeiten. Vor Corona, während Corona und nach Corona. Damit das funktioniert, muss das Unternehmen aber ein paar Voraussetzungen erfüllen. Und das haben wir dann eben einfach gemacht. Unsere Idee ist ganz trivial: Wenn es uns gelingt, „Veränderungsfähigkeit“ zu einer unserer Unternehmenseigenschaften zu machen, können wir uns immer wieder an neue Anforderungen anpassen. Wir könnten das „agil“ nennen. So funktioniert Evolution. Auch für Unternehmen. Und das bedeutet für Mitarbeiter:innen nicht zuletzt Sicherheit und Identifikation.
Leitwerte schaffen Veränderungsfähigkeit
Schon vor 2019 war „mobiles Arbeiten“ ja durchaus ein Trend, wenn auch von einer ganz niedrigen Basis. „Corona“ hat dann offensichtlich wie ein Booster gewirkt. Unternehmen haben sich konsequent für Digitalisierung und arbeitsplatzunabhängige Kollaborationsmodelle entschieden – bewusst oder unbewusst. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen: Wer sich für hybride Arbeitsformen entscheidet, muss die Form der Zusammenarbeit daran anpassen. Einfach nur ein Glasfaseranschluss und ein schicker Bürostuhl für zu Hause garantieren selbstverständlich keine guten Arbeitsergebnisse. Auch Software-Tools, die die Zusammenarbeit vereinfachen, reichen nicht aus. Es darf auf das „wo“ eben nicht zu sehr ankommen. Und dennoch: Das gemeinsame Arbeiten im Office muss Freude machen und eine positive Sogwirkung entfalten. Denn auch der persönliche Austausch ist wichtig – formell wie informell. Es sind Leitwerte wie Vertrauen, Zuverlässigkeit, Entwicklungsraum für Persönlichkeiten, eine lebendige offene Kommunikation, Teamfähigkeit und eine klare Ergebnisorientierung, die eine Kultur schaffen, in der Freiheit und Verantwortung zwei Seiten der gleichen Medaille sind. Und eine solche, sinngeleitete Unternehmenskultur schafft die nötige Veränderungsfähigkeit der gesamten Organisation. Egal, was kommt.
![„Ich wünsche mir, dass alles so bleibt, wie es ist!“](/storage/employees/DSC08995-1.jpg)
„Ich wünsche mir, dass alles so bleibt, wie es ist!“
Wir freuen uns, euch heute unsere Kollegin Katrin Rohwedder im Rahmen unserer Interviewserie "6 Fragen an…" näher vorzustellen. Seit Katrin Teil der CREDION-Familie ist, hat sie es immer wieder geschafft, uns mit Ihrem feinen Gespür für das Wesentliche und Ihrer Gabe, in turbulenten Momenten eine wohltuende Klarheit und Ruhe auszustrahlen, zu inspirieren. Was uns besonders beeindruckt: Ihr präziser Blick für Details, gepaart mit einer bemerkenswerten Fähigkeit, ein scharfes und kritisches Auge mit einer herzlichen Art zu vereinen.
10.12.2024
![Regisseur und Autor Calle Fuhr im CREDION-Interview](/storage/PXL_20240926_173331646_webseite-1730273343.jpg)
Regisseur und Autor Calle Fuhr im CREDION-Interview
Regisseur und Autor Calle Fuhr im CREDION-Interview: Mich treibt die Neugier auf das, was heute entstehen wird! Vor kurzem stand Calle Fuhr in Hamburg bei CREDION auf der Bühne. Der Regisseur, Schauspieler und Autor, hat uns und unseren Gästen „Aufstieg und Fall des René Benko“ und das Wirkprinzip seiner aggressiven Expansion unterhaltsam illustriert, uns auf den Gipfel des deutschen Schuldenberges begleitet, die wirkmächtigen Analysen von Kenneth Rogoff und Carmen Reinhart zu Schuldenquoten von Staaten ins Visier genommen und zugleich ergreifende Erlebnisse geteilt, die uns alle zuversichtlich stimmen. Heute steht er in einem Interview Rede und Antwort, was ihn motiviert, was ihn bewegt und was ihn aktuell beschäftigt.
30.10.2024