15.02.2023

Wir haben die Milliarde fest im Visier!

Credion Portrait

"Gestalte Dein Leben so, dass es Dir spürbar guttut!" - Helena Lobeck

Sie ist eine der jüngsten Fondsmanagerinnen des Landes. Heute feiert sie ihr 2jähriges Jubiläum bei CREDION und teilt mit uns ihre Gedanken über Finanzierungsmarkt, Unternehmenskultur, Erfolgsprinzipien und das, was im Leben zählt.

1.   Du feierst bei CREDION dein zweijähriges Jubiläum. In den vergangenen 24 Monaten ist viel passiert. Wie hat sich CREDION seit Deinem Start verändert?
Das gesamte CREDION-Team ist seit meinem Start von 5 auf 18 Mitarbeitende gewachsen. Und das wird sich fortsetzen. Hinzu kommen viele externe Experten, die mit uns als Team einen tollen Job machen. Das Tempo ist hoch: Ende 2022 hat CREDION mehr als 450 Mio. Euro verwaltet, die Milliarde ist kurzfristig fest im Visier. Und die Dynamik hat eine Ursache: Unsere Vision ist für alle erlebbar - Mehrwert für Kunden, Investoren und Mitarbeitende. Diesen Leitgedanken leben wir. Und unsere Unternehmenskultur passt dazu: CREDION hat ein eigenständiges Profil entwickelt, zu dem jeder mit seiner Persönlichkeit beiträgt und das motiviert, sich einzubringen. Wir vereinen viele unterschiedliche Perspektiven. Echte Vielfalt. Und eine lebendige Diskussionskultur, bei der es auf das bessere Argument ankommt. Das ist und war nicht immer einfach, weil Du Deine Annahmen und Schlussfolgerungen belegen und begründen musst. Aber es trainiert. Es ist ein Umfeld, in der man seine Persönlichkeit entwickeln und entfalten kann. Es fordert und fördert im besten Sinne Wachstum.  

2.   Als Du als Fondsmanagerin angefangen hast, steckte die Welt gerade mitten in der COVID-Krise. Wie hat sich der Finanzierungsmarkt seitdem verändert?
Die verschiedenen staatlichen Hilfsprogramme haben gewirkt und Arbeitsplätze erhalten. Und die staatlich abgesicherten Kredite haben wie eine Pausen-Taste für alternative Finanzierer gewirkt. Nicht zuletzt hat der Rettungsring aber auch viele Zombie-Unternehmen künstlich am Leben erhalten. Aktuell sehen wir viele Unternehmen in einer starken Transformation – und da sind wir ein idealer Finanzierungspartner. Aber auch für Wachstumsfinanzierungen oder Akquisitionsfinanzierungen haben wir aktuell mehr Anfragen als je zuvor. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele andere Finanzierer im aktuellen Umfeld extrem zurückhaltend sind.

3.   Der von Dir gemanagte Fonds wächst stark, liefert hohe Renditen und musste bisher keinen einzigen Ausfall verkraften. Was ist Dein Erfolgsrezept?
Zunächst mal ist das eine Teamleistung. Niemand kann das allein. Das Team ist ein wesentlicher Teil des Erfolgsrezepts. Bei uns klappt die Zusammenarbeit auch funktionsübergreifend zwischen Markt und Marktfolge richtig gut. Inhaltlich starten wir beim Verständnis des Geschäftsmodells und analysieren Chancen, Risiken und Werttreiber – und unseren potentiellen Beitrag, Mehrwert zu schaffen. Auf der Grundlage der Risiko-Analyse entwickeln wir ein passendes Monitoring- und Absicherungskonzept. Im Kern geht es darum, gemeinsam die spezifische Wertschöpfung eines Unternehmens zu analysieren. So entstehen das passende Kreditprofil und die passende Besicherung.

4.   Veränderungsdynamik und Veränderungs-Management ist eines Deiner großen Themen. Du hast neben Deiner Arbeit als Fondsmanagerin Wirtschaftspsychologie studiert und nun fast abgeschlossen. Was waren die besten Erkenntnisse für Dich aus Studium und Arbeit?
Menschliches Verhalten und Interaktion im sozialen Kontext wird durch die Persönlichkeit und situative Einflüsse bedingt. Natürlich gibt es immer kognitive Verzerrungen, die Menschen zu irrationalem Handeln bewegen. Wir analysieren nicht nur das Geschäftsmodell, sondern auch die Persönlichkeit eines Handelnden, seine Präferenz-Muster, seine spezifischen Ziele und seine Motivation. Das hilft, Verhalten zu kategorisieren und zu prognostizieren. Das machen wir tatsächlich bei jeder Kreditvergabe - wir schaffen Incentivierungen, die für alle Beteiligten Mehrwerte schaffen.

5.   Wie schaffst Du es, nach einem anstrengenden Arbeitstag wieder die Batterien aufzuladen?
Sport, Treffen mit Freunden auf ein Glas Wein oder auch auf drei. Meine 4-Tage-Woche hilft mir und war eine bewusste Entscheidung, um mein Leben so gestalten zu können, dass es mir guttut. Die Freizeit nutze ich nicht ausschließlich für die Uni, sondern auch; um frei zu sein, neue Dinge auszuprobieren. Diese Freiheit genieße ich sehr.

6.   „Arbeiten, um Geld zu verdienen, war gestern“, schreibt John Strelecky. Du hast allen CREDION-Mitarbeitenden „The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben“ geschenkt, um Deine positiven Erkenntnisse daraus zu teilen. Was würdest Du jungen Kollegen mit auf den Weg geben, die gerade neu in den Beruf starten?
Setzt Dich nicht zu sehr unter Druck und lass Dich nicht von externen Erwartungen treiben! Viele definieren sich über äußere Faktoren wie sozialen Status, Beruf und Äußerlichkeiten, weil sie sich zu wenig mit sich selbst beschäftigt haben. Das sage ich aus Erfahrung: Denn diesen Fehler habe ich selbst gemacht. Wenn man sich davon lösen kann, überzeugt man als Persönlichkeit.

Aber kein Stress: Niemand muss als 20jähriger seine Passion, seine Bucket-List, den Zweck der Existenz oder seine Berufung abschließend definiert haben. Es geht vielmehr darum, sich die Zeit zu nehmen, sich kennenzulernen, sich auszuprobieren und seine Persönlichkeit zu entwickeln. Da liefert das Buch eine gute Struktur. Gestalte Dein Leben so, dass es Dir spürbar guttut! Das ist etwas sehr Individuelles. Da hat jeder seine eigenen Maßstäbe und Präferenzen. Entscheide bewusst und verlasse öfter Deine Komfortzone. Da fängt persönliches Wachstum an. Und suche Dir ein Umfeld, in dem das möglich ist! Wenn Du es noch nicht gefunden hast: Melde Dich einfach bei uns… 

 

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„Zahl der Firmenpleiten erreicht neuen Rekordwert“, „Höchststand bei Firmenpleiten“ oder „Rekord-Insolvenzen in 2024“ waren nur drei von zahlreichen alarmierenden Schlagzeilen aus dem ersten Halbjahr 2024. Kleiner CREDION-Check für die Freunde der Fakten: Zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2019 lag das arithmetische Mittel der Unternehmensinsolvenzen pro Jahr bei exakt 29.099 – und damit um satte 63,3% höher als im vergangenen Jahr (17.814). Richtig ist aber: Die Zahl der Insolvenzen bei Großunternehmen wächst und die Rettung aus der Insolvenz wird zunehmend schwierig.

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Mit einer beeindruckenden internationalen Karriere in der Finanzindustrie ist Monika Beck eine renommierte Persönlichkeit im Finanzsektor. Seit Juli 2018 ist sie Geschäftsführerin der DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft, einer der weltweit führenden Entwicklungsfinanzierer. Dort bringt Monika Beck ihre umfangreiche Expertise für die Finanzierung nachhaltiger Investitions- und Wachstumsprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländer ein. Zuvor war sie über 17 Jahre in leitenden Funktionen im Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank der KfW Bankengruppe aktiv. Die Diplom-Volkswirtin arbeitete davor zunächst drei Jahre als Produktmanagerin für L’Oréal und nahezu ein Jahrzehnt lang als Projektmanagerin für die auf kleine und mittlere Unternehmen spezialisierte ProCredit Gruppe in Lateinamerika.

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