
Zahl der Regelinsolvenzen steigt sprunghaft an: CREDION erweitert Finanzierungsangebot
Um 27 Prozent ist die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen im März im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Dies teilte jetzt das Statistische Bundesamt auf der Basis vorläufiger Zahlen mit. Bereits im Februar war ein Anstieg um 4,2 Prozent zu verzeichnen. Nach Einschätzung des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ist der kräftige Anstieg aufgrund des typischen Vorlaufs einer Regelinsolvenz noch nicht auf den am 24. Februar 2022 begonnen Krieg in der Ukraine zurückzuführen. Hauptgrund seien die bereits zuvor erheblich gestiegenen Energiekosten. „Wir haben uns entschieden, nicht nur unser Angebot für die Wachstumsfinanzierung auszuweiten, sondern auch zusätzliche individualisierte Finanzierungslösungen für Unternehmen in und nach der Insolvenz anzubieten“, so CREDION-Vorstand Tobias M. Weitzel. Die Kooperation mit A.B.S. Global Factoring erweitere die Möglichkeiten einer passgenauen und effizienten Finanzierungslösung. „Individuelle Unternehmenskredite, die die speziellen Anforderungen des Kunden abbilden, sind insbesondere in und nach der Insolvenz erfolgskritisch. Und genau diese Form der Kreditmanufaktur ist die Stärke von CREDION“, erklärt CREDION-Vorstand Henrik Felbier.

Wie könnten Banken und alternative Finanzierer derzeit effektiver zusammenarbeiten?
Die Finanzierungslage im deutschen Mittelstand zeigt deutliche Anzeichen von Problemen. Es häufen sich Berichte über gesunde Unternehmen mit soliden Fortführungsaussichten, die dennoch aufgrund von Finanzierungsengpässen in die Insolvenz geraten. Eigentlich sollte ausreichend Kapital von Banken, Private-Equity- und Private-Debt-Fonds sowie anderen alternativen Fremdfinanzierern verfügbar sein.
11.09.2023

Warum wir in Deutschland mehr Mut und Entschlossenheit brauchen
Es kann keiner sagen, dass wir ein Erkenntnisproblem hätten: Deutschland ist als Investitionsstandort nicht mehr attraktiv. Die Flucht aus Deutschland hat begonnen. Die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen fast vollständig eingebrochen. Nur noch rund 10,5 Milliarden Euro wurden 2022 in Deutschland investiert. Der niedrigste Wert seit 2013. Noch schlimmer: Die Mittel-Abflüsse aus Deutschland lagen 2022 bei fast 135,5 Milliarden Euro. Fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland flossen in andere europäische Staaten. Das Institut der Deutschen Wirtschaft sieht in einer klugen Analyse der Investitionsdaten ein echtes Risiko für eine Deindustrialisierung.
06.09.2023