
Welthandel übertrifft Vorkrisenniveau: Flexible Finanzierung gefragt
Der Welthandel dürfte im Januar um 2,4 Prozent zugelegt haben. Dies ergibt eine aktuelle Erhebung des Kiel Trade Indicators, den das Institut für Weltwirtschaft am 7. Februar 2022 veröffentlicht hat. Getragen wird das Wachstum vor allem durch die positive Handelsdynamik des Westens, insbesondere durch die starken Exporte der USA. Preis- und saisonbereinigt liegt der Welthandel damit um 7 Prozent über seinem bisherigen Höchststand vor der Corona-Krise im August 2018. Bemerkenswert: Rund 11 Prozent aller weltweit verschifften Waren stecken derzeit in Staus fest – im Herbst 2021 hatte dieser Wert in der Spitze sogar bei fast 14 Prozent gelegen.
US-Exporte legen kräftig zu – deutsche Exporte mit 1,2% im Plus
Während die Exporte der USA im Januar deutlich zulegten (+3,6 Prozent) und die Importe leicht um -1,6 Prozent zurückgingen, ist für die EU insgesamt eine Seitwärtsbewegung bei den Exporten zu verzeichnen (+0,6 Prozent) und ein leichtes Minus bei den Importen (-0,1 Prozent). In Deutschland wuchsen die Exporte dagegen um +1,2 Prozent, die Importe um +0,8 Prozent.
Flexible Wachstumsfinanzierung
CREDION-Vorstand Henrik Felbier: „Unsere Wachstumsfinanzierung passt sich flexibel an wachsende Einkaufs-Volumina und Marktpotentiale an und gibt so den Unternehmern die Chance, von einer wachsenden Nachfrage und erkennbar steigenden Preisen zu profitieren.“

Wie könnten Banken und alternative Finanzierer derzeit effektiver zusammenarbeiten?
Die Finanzierungslage im deutschen Mittelstand zeigt deutliche Anzeichen von Problemen. Es häufen sich Berichte über gesunde Unternehmen mit soliden Fortführungsaussichten, die dennoch aufgrund von Finanzierungsengpässen in die Insolvenz geraten. Eigentlich sollte ausreichend Kapital von Banken, Private-Equity- und Private-Debt-Fonds sowie anderen alternativen Fremdfinanzierern verfügbar sein.
11.09.2023

Warum wir in Deutschland mehr Mut und Entschlossenheit brauchen
Es kann keiner sagen, dass wir ein Erkenntnisproblem hätten: Deutschland ist als Investitionsstandort nicht mehr attraktiv. Die Flucht aus Deutschland hat begonnen. Die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen fast vollständig eingebrochen. Nur noch rund 10,5 Milliarden Euro wurden 2022 in Deutschland investiert. Der niedrigste Wert seit 2013. Noch schlimmer: Die Mittel-Abflüsse aus Deutschland lagen 2022 bei fast 135,5 Milliarden Euro. Fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland flossen in andere europäische Staaten. Das Institut der Deutschen Wirtschaft sieht in einer klugen Analyse der Investitionsdaten ein echtes Risiko für eine Deindustrialisierung.
06.09.2023