
Das Jahr beginnt turbulent: Volle Auftragsbücher, gestiegene Preise für Vorleistungsgüter und mehr Verhandlungsmacht für die Lieferanten – bei gleichzeitig knappen Finanzierungs-Möglichkeiten etwa durch Reverse Factoring oder Finetrading.
CREDION-Vorstand Henrik Felbier: „Vor diesem Hintergrund hat CREDION sein Finanzierungsportfolio deutlich ausgeweitet. Mit flexiblen Wachstumsfinanzierungs-Lösungen und Finanzierungslinien für längere Beschaffungszeiträume eröffnet CREDION mittelständischen Unternehmern Wettbewerbsvorteile in einem von starken Lieferanten und instabilen Lieferketten geprägten Marktumfeld – auch international.“
Dabei komme es insbesondere darauf an, gegenüber Lieferanten mit Planungssicherheit zu punkten.
CREDION-Fondsmanagerin Helena M. Lobeck: „Wer seinen Lieferanten mit klaren Finanzierungszusagen auch mittelfristig eine Absatzperspektive bieten kann, erhält bessere Konditionen – sowohl beim Preis als auch beim Lieferzeitpunkt. Eine gesicherte Einkaufsfinanzierung ist eindeutig ein Wettbewerbsvorteil.“
Um das zusätzliche Finanzierungsvolumen bedienen zu können, hat CREDION das Team für Wachstumsfinanzierung um Senior-Kundenberater Holger Anemüller erweitert.
„Wir stellen uns 2022 auf ein schnell wachsendes Geschäft ein. Unsere Investoren – alles selbst erfolgreiche Unternehmer – haben uns deshalb zusätzliche Mittel für die Wachstumsfinanzierung unserer Kunden zur Verfügung gestellt. Unsere Investoren verstehen als Unternehmer perfekt, worauf es aktuell ankommt. Die typischen Volumina für die Einkaufsfinanzierung bewegen sich aktuell zwischen 500.000 Euro und rund 6 Mio. Euro, die Laufzeiten für Finanzierungslinien liegen bei bis zu 24 Monaten, die Flexibilität ist groß“, so CREDION-Vorstand Tobias M. Weitzel.

Wie könnten Banken und alternative Finanzierer derzeit effektiver zusammenarbeiten?
Die Finanzierungslage im deutschen Mittelstand zeigt deutliche Anzeichen von Problemen. Es häufen sich Berichte über gesunde Unternehmen mit soliden Fortführungsaussichten, die dennoch aufgrund von Finanzierungsengpässen in die Insolvenz geraten. Eigentlich sollte ausreichend Kapital von Banken, Private-Equity- und Private-Debt-Fonds sowie anderen alternativen Fremdfinanzierern verfügbar sein.
11.09.2023

Warum wir in Deutschland mehr Mut und Entschlossenheit brauchen
Es kann keiner sagen, dass wir ein Erkenntnisproblem hätten: Deutschland ist als Investitionsstandort nicht mehr attraktiv. Die Flucht aus Deutschland hat begonnen. Die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen fast vollständig eingebrochen. Nur noch rund 10,5 Milliarden Euro wurden 2022 in Deutschland investiert. Der niedrigste Wert seit 2013. Noch schlimmer: Die Mittel-Abflüsse aus Deutschland lagen 2022 bei fast 135,5 Milliarden Euro. Fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland flossen in andere europäische Staaten. Das Institut der Deutschen Wirtschaft sieht in einer klugen Analyse der Investitionsdaten ein echtes Risiko für eine Deindustrialisierung.
06.09.2023