
Finanzierungen für Automobilzulieferer auf dem Prüfstand
Gerade vor dem Hintergrund der drastisch verschlechterten Geschäftserwartungen der Automobilindustrie stellen viele Kreditgeber ihre Finanzierungen auf den Prüfstand: Das ifo-Institut hatte am 5. April die Erwartungen der deutschen Autohersteller und ihrer Zulieferer für März veröffentlicht und für Schockwellen gesorgt. Der Indikator brach so stark ein wie nie zuvor und fiel auf minus 43,1 Punkte, nach plus 14,4 im Februar. „Wir haben uns entschieden, auch in dieser schwierigen Phase den Automobilzulieferern Finanzierungen zur Verfügung zu stellen und aktiv auf die Branche zuzugehen“, so CREDION-Fondsmanagerin Helena M. Lobeck. Pro Kreditkunde bietet CREDION ein Volumen von bis zu 7 Mio. Euro an – mit Laufzeiten von bis zu 36 Monaten. „Dabei ist jede Finanzierungslösung bei uns Kundenspezifisch und kein Produkt von der Stange“, erklärt CREDION-Vorstand Henrik Felbier.

Wie könnten Banken und alternative Finanzierer derzeit effektiver zusammenarbeiten?
Die Finanzierungslage im deutschen Mittelstand zeigt deutliche Anzeichen von Problemen. Es häufen sich Berichte über gesunde Unternehmen mit soliden Fortführungsaussichten, die dennoch aufgrund von Finanzierungsengpässen in die Insolvenz geraten. Eigentlich sollte ausreichend Kapital von Banken, Private-Equity- und Private-Debt-Fonds sowie anderen alternativen Fremdfinanzierern verfügbar sein.
11.09.2023

Warum wir in Deutschland mehr Mut und Entschlossenheit brauchen
Es kann keiner sagen, dass wir ein Erkenntnisproblem hätten: Deutschland ist als Investitionsstandort nicht mehr attraktiv. Die Flucht aus Deutschland hat begonnen. Die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen fast vollständig eingebrochen. Nur noch rund 10,5 Milliarden Euro wurden 2022 in Deutschland investiert. Der niedrigste Wert seit 2013. Noch schlimmer: Die Mittel-Abflüsse aus Deutschland lagen 2022 bei fast 135,5 Milliarden Euro. Fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland flossen in andere europäische Staaten. Das Institut der Deutschen Wirtschaft sieht in einer klugen Analyse der Investitionsdaten ein echtes Risiko für eine Deindustrialisierung.
06.09.2023