23.11.2022

Wie Unternehmen Wachstums-Chancen mit Flexibilität sichern können

Credion Portrait

“Sichern Sie sich frühzeitig eine flexible Finanzierungslinie!”

“In unseren Gesprächen mit Kund:innen stellen immer wieder fest, dass alternative Fremdkapitalgeber als zusätzliche Option zu spät angesprochen werden. Nämlich erst dann, wenn die Hausbank final abgesagt hat. Und bis der passende Finanzierungspartner gefunden ist, ist die Wachstums-Chance leider oft schon so gut wie weg. Wer sich rechtzeitig eine kostengünstige Kredit-Option sichert, hat im Bedarfsfall die nötige Flexibilität", sagt Holger Anemüller, Senior Kundenberater bei CREDION. Er spricht täglich mit Unternehmerinnen und Unternehmern über Wachstums-Chancen und wie man sie finanziert. Aus diesen Gesprächen entstehen regelmäßig neue Produkte wie die kostengünstige Kredit-Option. Holger Anemüller teilt mit uns wichtige Aspekte, die bei der Planung einer Finanzierungslinie zu beachten sind.

Was genau kann man sich unter einer Wachstumsfinanzierung vorstellen?  
Häufig kommen Unternehmer:innen auf uns zu, die eine Chance haben, zusätzliche, größere Aufträge anzunehmen, vorzufinanzieren und profitabel zu verarbeiten, die das Unternehmen wachsen lassen. Woran es hakt, ist dann die Vor-Finanzierung eines großen Auftrages – zum Beispiel für den Materialeinkauf und die Logistik. Grundsätzlich kommt für eine solche Vorfinanzierung eine Bank, ein alternativer Finanzierer oder Eigenkapital wie es Private Equity Fonds anbieten.  

Was würden Sie empfehlen? 
Am günstigsten ist eine konventionelle Bankfinanzierung. Oft ist die aber nicht verfügbar. Zum Beispiel, weil die Bank zu hohe Bonitätsanforderungen hat. Eine Fremdfinanzierung durch einen alternativen Finanzierer ist dann eine gute Möglichkeit, wenn die Bank die Finanzierung nicht übernehmen möchte. Bei Private Equity müssen Unternehmer:innen Unternehmensanteile abgeben. Das ist eine vergleichsweise teure Finanzierung, bei der der Investor sich auch einen wesentlichen Teil der Kontrolle über das Unternehmen sichert. Nicht jeder Unternehmer möchte das. 

Welche Voraussetzungen hat eine alternative Finanzierung im Vergleich zu Private Equity? 
Der Kunde weist die Kapitaldienstfähigkeit nach, belegt also, dass er in der Lage ist, aus der zu finanzierenden Transaktion oder aus dem Cashflow des Unternehmens die Finanzierung zu tilgen – und natürlich, dass der Bestand des Unternehmens gesichert ist. Und natürlich prüfen Finanzierer, wer der wirtschaftlich Berechtigte ist und sie analysieren mit Hilfe von professionellen Datenbanken, ob es Gründe geben könnte, die gegen einen Kredit sprechen. Ein Private-Equity Investor wird eine sehr viel umfassendere Prüfung des Unternehmens veranlassen. Denn er wird ja Mitunternehmer. Für Unternehmer, die ihre Eigenkapitalbasis stärken müssen oder wollen, ist das dann genau das Richtige. Bleibt die Frage zu beantworten, ob sich der Unternehmer eher einen operativ orientierten Private-Equity-Investor mit Branchen-Know-how und einer Buy-and-Build-Strategie entscheidet oder eher für einen passiveren Investor, der sich nur bei größeren Planabweichungen einschaltet.   

Wie unterscheiden sich Private Equity und Wachstums-Finanzierungen mit Krediten während der Laufzeit? 
Eines ist gleich: Durch unsere Wachstums-Finanzierung soll der Unternehmer mehr Umsatz und Ertrag erwirtschaften. Ergebnis: Der Unternehmenswert steigt. Das würde auch jeder Private-Equity-Investor so formulieren. Wer seine Ertragskraft um eine Million Euro steigert, erhöht den Unternehmenswert leicht um 6 bis 8 Millionen Euro. Der Unterschied: Bei einer Wachstums-Finanzierung mit einem Kredit gehört der Wert des Unternehmens zu 100 % dem Unternehmer. Das unterscheidet uns von Private Equity. Denn wer als Wachstumsfinanzierung Private Equity nutzt, muss einen wesentlichen Teil des Unternehmenswertes an einen fremden Dritten abgeben. Und der kann den Unternehmer zum Beispiel auch zu einem Komplettverkauf zwingen. Bei unserer Finanzierung bleibt der Unternehmer zu 100 % Herr im eigenen Haus.  Unsere Leitidee ist ganz einfach: Wir wollen dazu beitragen, dass das Unternehmen wertvoller wird – und dass dieser Wert beim Unternehmer oder der Unternehmerin ankommt. 

Was genau sind die größten Herausforderungen für die Unternehmen bei der Finanzierung?  
Wir stellen immer wieder fest, dass alternative Fremdkapitalgeber als zusätzliche Option zu spät angesprochen werden. Nämlich erst dann, wenn die Hausbank final abgesagt hat. Und bis der passende Finanzierungspartner gefunden ist, ist die Wachstums-Chance leider oft schon so gut wie weg. Alternative Finanzierer wie CREDION haben einen viel größeren Handlungsspielraum als eine Bank. Denn CREDION ist zum Beispiel vollständig eigenkapitalfinanziert – finanziert von Unternehmerinnen und Unternehmern, die wissen, worauf es ankommt. Wichtig ist, dass Unternehmen sich frühzeitig um eine Wachstumsfinanzierung kümmern, Chancen vorausschauend einplanen und rechtzeitig Alternativen zur ausschließlichen Bankenfinanzierung suchen. Hier kann zum Beispiel eine kostengünstige Kredit-Option helfen, die im Bedarfsfall für die nötige Flexibilität sorgt.   

Welche Tipps, würden Sie den Unternehmer:innen mit auf den Weg geben?  
Analysieren Sie frühzeitig den Finanzierungsbedarf Ihres Unternehmens auf Basis unterschiedlicher Szenarien und sichern Sie sich frühzeitig flexible Finanzierungslinien. Prüfen Sie rechtzeitig Alternativen zu Ihrer Hausbank! Und überlegen Sie sich sehr genau, ob Sie einen Anteil an Ihrem Unternehmen veräußern wollen. Wir stehen jedenfalls bereit, für Unternehmen Wachstums-Chancen zu finanzieren. 

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„Zahl der Firmenpleiten erreicht neuen Rekordwert“, „Höchststand bei Firmenpleiten“ oder „Rekord-Insolvenzen in 2024“ waren nur drei von zahlreichen alarmierenden Schlagzeilen aus dem ersten Halbjahr 2024. Kleiner CREDION-Check für die Freunde der Fakten: Zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2019 lag das arithmetische Mittel der Unternehmensinsolvenzen pro Jahr bei exakt 29.099 – und damit um satte 63,3% höher als im vergangenen Jahr (17.814). Richtig ist aber: Die Zahl der Insolvenzen bei Großunternehmen wächst und die Rettung aus der Insolvenz wird zunehmend schwierig.

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Werte schaffen mit... Monika Beck

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Mit einer beeindruckenden internationalen Karriere in der Finanzindustrie ist Monika Beck eine renommierte Persönlichkeit im Finanzsektor. Seit Juli 2018 ist sie Geschäftsführerin der DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft, einer der weltweit führenden Entwicklungsfinanzierer. Dort bringt Monika Beck ihre umfangreiche Expertise für die Finanzierung nachhaltiger Investitions- und Wachstumsprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländer ein. Zuvor war sie über 17 Jahre in leitenden Funktionen im Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank der KfW Bankengruppe aktiv. Die Diplom-Volkswirtin arbeitete davor zunächst drei Jahre als Produktmanagerin für L’Oréal und nahezu ein Jahrzehnt lang als Projektmanagerin für die auf kleine und mittlere Unternehmen spezialisierte ProCredit Gruppe in Lateinamerika.

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