
„Wir finanzieren auch dann, wenn andere abwinken“
Handels-Finanzierung trotz trüber Aussichten für den Konsum 2023
Die Perspektive klingt ernüchternd: Der Einzelhandel rechnet für 2023 mit einem realen Minus von rund drei Prozent, der größte Rückgang seit 2009. Damit setzt sich der Trend aus 2022 fort: Das Konsumklima erreichte 2022 historische Tiefststände und die Umsätze knickten im gesamten zweiten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent ein – nach einem realen Zuwachs von 3,1 Prozent im ersten Halbjahr. Das Weihnachtsgeschäft gab im Dezember real sogar um 6,4% nach, wie das Statistische Bundesamt ermittelt hat. CREDION hat sich mit dem Wachstums-Fonds klar positioniert: „Wir lassen uns von konjunkturellem Gegenwind nicht einschüchtern und sind auch dann bereit, Handelsfinanzierungen zu stemmen, wenn andere abwinken“, sagt Holger Anemüller, Senior-Kundenberater bei CREDION. „Wir bieten für Handels-Unternehmen trotz eingetrübter Konsum-Perspektiven Wachstums-Finanzierungen mit einem Volumen von bis zu 7 Mio. Euro an. Uns kommt es dabei darauf an, dass die Transaktionen, die wir für unsere Kunden finanzieren, auch weitgehend sicher verkauft sind. Gemeinsam mit dem Kunden definieren wir ein vertretbares Risikoprofil. Dabei entwickeln wir jeweils ein Modell, das auch für den Kunden Risiken kalkulierbarer macht. Da ist jeder Vertrag Maßarbeit. Das liegt zu 100% im Interesse des Kunden“, erklärt er.

Wie könnten Banken und alternative Finanzierer derzeit effektiver zusammenarbeiten?
Die Finanzierungslage im deutschen Mittelstand zeigt deutliche Anzeichen von Problemen. Es häufen sich Berichte über gesunde Unternehmen mit soliden Fortführungsaussichten, die dennoch aufgrund von Finanzierungsengpässen in die Insolvenz geraten. Eigentlich sollte ausreichend Kapital von Banken, Private-Equity- und Private-Debt-Fonds sowie anderen alternativen Fremdfinanzierern verfügbar sein.
11.09.2023

Warum wir in Deutschland mehr Mut und Entschlossenheit brauchen
Es kann keiner sagen, dass wir ein Erkenntnisproblem hätten: Deutschland ist als Investitionsstandort nicht mehr attraktiv. Die Flucht aus Deutschland hat begonnen. Die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen fast vollständig eingebrochen. Nur noch rund 10,5 Milliarden Euro wurden 2022 in Deutschland investiert. Der niedrigste Wert seit 2013. Noch schlimmer: Die Mittel-Abflüsse aus Deutschland lagen 2022 bei fast 135,5 Milliarden Euro. Fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland flossen in andere europäische Staaten. Das Institut der Deutschen Wirtschaft sieht in einer klugen Analyse der Investitionsdaten ein echtes Risiko für eine Deindustrialisierung.
06.09.2023