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Liquiditätsengpässe durch Lieferprobleme und kräftig steigende Importpreise
Deutsche Unternehmen sehen sich einer Kombination aus kräftig steigenden Importpreisen und Lieferkettenproblemen ausgesetzt: Während die Importpreise nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes im April um über 30% kletterten und für den stärksten Zuwachs seit September 1974 sorgten, haben die Corona-Lockdowns in China den Materialmangel der deutschen Industrie weiter verschärft. Die aufgrund von Hafenschließungen massiven Störungen von Logistikketten führte nach einer aktuellen Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts im Mai bei 77,2 Prozent der Firmen zu ernsthaften Materialengpässen und Lieferproblemen. In den drei Jahrzehnten davor war der Höchststand 20 Prozent. CREDION-Kundenberater Holger Anemüller: „Wir beobachten, dass die Kombination aus verzögerten Lieferungen, stark steigenden Energie-Rohstoffpreisen sowie auf breiter Front kletternden Importpreisen zu Liquiditätsengpässen führt – gerade bei zahlreichen Unternehmen mit gut gefüllten Auftragsbüchern. Mit unseren Finanzierungslinien in Höhe von bis zu 7 Mio. Euro können wir einen Beitrag leisten, diese Engpässe zu beseitigen und Wachstumspotentiale zu heben.“

Wie könnten Banken und alternative Finanzierer derzeit effektiver zusammenarbeiten?
Die Finanzierungslage im deutschen Mittelstand zeigt deutliche Anzeichen von Problemen. Es häufen sich Berichte über gesunde Unternehmen mit soliden Fortführungsaussichten, die dennoch aufgrund von Finanzierungsengpässen in die Insolvenz geraten. Eigentlich sollte ausreichend Kapital von Banken, Private-Equity- und Private-Debt-Fonds sowie anderen alternativen Fremdfinanzierern verfügbar sein.
11.09.2023

Warum wir in Deutschland mehr Mut und Entschlossenheit brauchen
Es kann keiner sagen, dass wir ein Erkenntnisproblem hätten: Deutschland ist als Investitionsstandort nicht mehr attraktiv. Die Flucht aus Deutschland hat begonnen. Die ausländischen Investitionen in Deutschland sind nach OECD-Zahlen fast vollständig eingebrochen. Nur noch rund 10,5 Milliarden Euro wurden 2022 in Deutschland investiert. Der niedrigste Wert seit 2013. Noch schlimmer: Die Mittel-Abflüsse aus Deutschland lagen 2022 bei fast 135,5 Milliarden Euro. Fast 70 Prozent der Gelder aus Deutschland flossen in andere europäische Staaten. Das Institut der Deutschen Wirtschaft sieht in einer klugen Analyse der Investitionsdaten ein echtes Risiko für eine Deindustrialisierung.
06.09.2023