Die Zuversicht kehrt zurück. Auch wenn die führenden Forschungsinstitute in ihrem Frühjahrsgutachten ihre Prognose für das laufende Jahr gerade mal einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 0,1% erwarten, deuten gleich mehrere Frühindikatoren auf ein verbessertes Klima für die deutsche Wirtschaft – wenn auch noch auf niedrigem Niveau.
“Derzeit verzeichnen wir eine erheblich höhere Nachfrage nach unseren Krediten. Nicht – wie zu erwarten – ausschließlich von Immobilien-Projektentwicklern oder Private-Equity-Fonds, sondern auch von Unternehmen, die Akquisitionen oder Wachstumsinvestitionen finanzieren wollen. Ein klares Zeichen für eine positivere Sicht auf die künftige Entwicklung”, unterstreicht Senior Kundenberater Holger Anemüller.
So stiegen etwa die ifo-Exporterwartungen im März auf -1,4 Punkte (Februar: -7,0 Punkten), der ifo-Geschäftsklimaindex zog im März auf 87,8 Punkte an, nach 85,7 Punkten im Februar. Diese deutet auf eine spürbare Verbesserung der Stimmung unter den Unternehmen hin. Dabei verbesserten sich sowohl die Erwartungen der Unternehmen als auch die Einschätzungen zur aktuellen Lage. Besonders stark hellte sich im März laut ifo das Geschäftsklima im Einzelhandel auf. Der Indikator zur Bewertung der aktuellen Geschäftslage stieg auf -7,3 Punkte - nach -18,1* Punkten im Februar 🛍️
Im Verarbeitenden Gewerbe verbesserte sich das Geschäftsklima deutlich. Die Unternehmen äußerten eine höhere Zufriedenheit mit den laufenden Geschäften, und auch der Erwartungsindikator zeigte eine positive Entwicklung, obwohl der Auftragsbestand weiterhin rückläufig war. 🏭
Auch im Dienstleistungssektor verzeichnete der Geschäftsklimaindex einen spürbaren Anstieg, insbesondere aufgrund weniger pessimistischer Erwartungen. Vor allem in Bereichen wie Transport und Logistik sowie im Gastgewerbe gibt es Aufwärtstrends. 🚚
In der deutschen Automobilindustrie hat sich insbesondere die Exporterwartung im März aufgehellt. Der Indikator stieg auf -5,8 Punkte, nach -9,9 Punkten im Februar. Für die nächsten sechs Monate kletterte der Indikator der Geschäftserwartungen von -29,5 Punkten im Februar auf -18,7 Punkte im März
Selbst im Bauhauptgewerbe stieg der Geschäftsklimaindikator an. Die aktuelle Lage wird etwas positiver bewertet, und nach dem historischen Tief im Vormonat haben die Erwartungen zugenommen, obwohl die Aussichten weiterhin düster sind. 🏗️
“Der wachsende Optimismus liefert erste Anzeichen für eine spürbar verbesserte Lage. Zugleich bestätigt die auf 2,2% gesunkene Inflationsrate, dass im zweiten Halbjahr tatsächlich Potential für eine Zinssenkung entstehen könnte. Die Erwartung kurz- und mittelfristig sinkende Zinsen dürften den Rückenwind für die deutsche Wirtschaft verstärken”, so unser Senior Kundenberater Holger Anemüller.
Diese positiven Entwicklungen bestätigen uns in unserer Prognose aus Januar für 2024: Unsere Thesen für 2024 - CREDION AG (credion-ag.de).
Kurz: Wenn es nach uns geht, markiert 2024 das Ende der Miesepetrigkeit und wird zugleich das Jahr der genutzten Chancen.
Quelle: ifo Geschäftsklimaindex gestiegen (März 2024) | Fakten | ifo Institut
Refinanzierung von Immobilienprojekten: Spezialisierte Fonds bieten frisches Kapital💰
In einem unserer letzten Artikel haben wir bereits anhand des NPL-Barometers vom BKS | Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V. den insbesondere im gewerblichen Immobilienbereich kräftigen Volumenanstieg an notleidenden Krediten, thematisiert. Diesmal haben wir beleuchtet, welche Auswirkungen dieser Anstieg genau auf das Kreditportfolio der Banken und die Neuvergabe sowie Refinanzierung gewerblicher Immobilienkredite hat. Es hat sich hierbei herausgestellt, dass gerade jetzt zusätzliches frisches Kapital notwendig ist, um... ...1. die Finanzierungsstruktur bestehender Projekte zu stabilisieren. ...2. neue Projekte zu realisieren. Dabei kann ein von CREDION AG spezialisierter Fonds helfen, gezielt Kapital bereitzustellen, um diese Finanzierungslücke zu schließen.
15.08.2024
Volumen notleidender Kredite steigt kräftig: Schlummern darin ungenutzte Chancen ❓💥
Das Non-Performing-Loan-Barometer des BKS zeigt es: Das Volumen notleidender Kredite (NPL) legt kräftig zu. Der Zuwachs innerhalb eines einzigen Quartals kletterte um satte 5 Prozent. Damit erreichte das Gesamtvolumen im ersten Quartal 2024 rund 39,8 Mrd. Euro. Dabei war ein Viertel des höheren NPL-Volumens auf notleidende gewerbliche Immobilienkredite zurückzuführen. Doch darin stecken beachtliche Chancen, meint CREDION-Fondsmanagerin Helena Lobeck.
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